Wo simma denn hia?
Wo simma denn hia?
In einer kalten Januarnacht
hatten sie sich auf den Weg gemacht.
Ein Legehuhn,
eine Legehenne,
weg aus dem Massenhuhngemenge!
Durch Schnee und Sturm
nirgends ein Wurm.
Schwarz
der Himmel dieser Nacht,
ein Donner in der Ferne kracht.
"Wo simma denn hia ?"
fragte sich das Federgetier.
"Keine Hahnung"
sagt Frau Huhn.
"Was sollen wir bloss tun?"
"Ich bin müde und will pennen!"
gackert knatschig die Frau Henne.
"Komm wir machen uns ein Feuer,
dieser Ort ist nicht geheuer!
Vielleicht schleicht schon der Fuchs
oder auch ein Luchs,
um uns beid herum? "
gackert ängstlich die Frau Henne
und sieht sich um und um!
In der Tat !!
ein Luchs erscheint,
an diesem Gottverlassnen Ort!
Doch plant er keinen Hühnermord.
Er hatte sich total verirrt ,
und war dadurch komplett verwirrt!
Er fragte das ängstliche Federgetier:
"Sagt mal ihr hübschen,
wo simma denn hia ?"
Es ist dem Dichter nicht bekannt
ob Huhn und Henne irgendwann,
die weitere Flucht gelungen ist.
Es bleibt zu hoffen!!
So bleibt es offen,
das Ende der Geschicht.
Denn…...
einzig überliefert ist,
der Luchs, der frass die Beiden nicht!!
(Julchen)